Djembe trommeln
im Fuchsbau

Hier findest Du Notationen, Spieltechniken, Links und auch Hintergrundinformationen rund um unseren Malinke-Trommelworkshop im Fuchsbau. 

Die Malinke?

Die Malinke sind eine westafrikanische Ethnie, die im Einzugsgebiet des Niger, im Hochland von Guinea und in den umliegenden Ländern lebt und einen sehr lebendigen und traditionsreichen Musikstil entwickelt hat. Mehr über die Malinke und den kulturellen Hintergrund der Djembe-Musik gibt es hier zu lesen.

Einige der weiterführenden Seiten sind passwortgeschützt, da diese Seiten Informationen enthalten, die nur für die Workshopteilnehmer gedacht sind.

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Unsere Rhythmen

Kuku (16/8)

Der Kuku ist ein sehr populärer Rhythmus, der aus dem ländlichen Hochland im Südosten Guineas stammt und auch als der Tanz der Fischerinnen bekannt ist. Ursprünglich haben besonders junge Menschen im Kreis getanzt mit einem Tanzenden in der Mitte. Sehr charakteristisch für den Kuku ist die 2. Djembestimme. Im Video erklärt Mamady Keita die Kuku-Stimmen.

Soli rapide (16/8)

Soli ist eine sehr beliebte Rhythmus-Familie, die in ganz Guinea und zu allen Anlässen gespielt wird. Früher wurden die Lieder bei der Vorbereitung und während den Initiations- und Beschneidungsfesten gespielt, die das Verlassen der Kindheit und den Übergang zum Erwachsensein markieren. Es gibt verschiedene Versionen des Soli: Soli lente und Soli rapide (langsamer und schneller Soli) und Varianten die aus den Regionen Wassolon und Beyla kommen. Im Video unten erklärt Mamady Keita den Soli rapide. 

Kassa / Soro (16/8) 

Kassa ist eine Familie von Liedern, die zur Feldarbeit und der Ernte gespielt werden. bedeutet Kornspeicher – es ist nicht wirklich ein Rhythmus, sondern eher eine Familie von Rhythmen, die mit der Ernte verbunden sind. Wenn die Dorfbewohner auf die Felder gehen, um in spielen Trommler den ganzen Tag lang für sie, begleitet von Frauen, die Dazu singen. Zur Familie der Kassa-Rhythmen gehören auch der Kondomba und der Soro und andere. Der Soro ist ein Geist der guten Energie, der aber nur von Männern erhört wird. Hier mehr über die Kassa-Rhythmen.

Balankulandjan / Soliba (16/8)

Der Balakulandjan-Song wird oft auf Festen und zu Gelegenheiten gespielt, die sich um Fruchtbarkeit drehen. Im Lied wird für den Geist eines mythischen Jägers aus dem 13. Jahrhundert gesungen, für den die Tiere gesungen haben sollen und der sich in Vögeln am Wasser zeigen kann. Der Balakulandjan stammt eigentlich vom Rhythmus Soliba ab, der vor dem Initiationfest („Soli“) und der (männlichen) Beschneidung gespielt wird. Heute wird es auch bei vielen anderen Gelegenheiten gespielt.

Kakilambe (12/8)

Kakilambè ist ein großer Geist der Baga-Ethnie von der Küstenregion Guineas. Kakilambe er war der Herr des Wassers, des Regens, des Windes und des Feuers und Beschützer des Waldes. Alle sieben Jahre kommt Kakilambè aus dem heiligen Wald und die Dorfbewohner preisen und verehren ihn – wenn das dem Kakilambé gefällt, schwillt er vor Freude an und prophezeit weitere sieben Jahre Glück und Fruchtbarkeit. Das Lied beginnt mit der Bitte an den Priester mit dem generischen Namen „Maimbo“, Kakilambé zu befragen: „Maimbo, Maimbo imama / Maimbo Kaki Lambe keybou mbe“. Nach der Weissagung beginnen die Freudentänze und der Rhythmus wird doppelt oder dreifach so schnell gespielt. Hier mehr über den Kakilambe. 

Gidamba (12/8)

Der Gidamba ist ein 3-er Rhythmus aus dem Nordosten Guineas, der ursprünglich am siebten Tag nach der Geburt eines Kindes gespielt wurde – an dem Tag, an dem das Kind seinen Namen erhält. Heute wird der Rhythmus auf vielen Festen gespielt. Frauen bilden einen Kreis in den jeweils eine Tänzerin tritt und ein Solo tanzt.  Hier mehr über den Gidamba.

Malinke-Rhythmen werden meist in Arrangements mit drei Basstrommeln, dazugehörigen Glocken und zwei oder mehreren Djemben gespielt (und oftmals vom Balafon und anderen Melodieinstrumenten begleitet). Hier schauen wir uns aber nur die Haltung und Grundschläge auf der Djembe und die Schlagtechniken auf den Basstrommeln an.